Gewissen
Das Gewissen wird als Instanz im menschlichen Bewusstsein definiert, welche bestimmt, wie man urteilen soll. Das Urteil wird aufgrund ethischer, moralischer und intuitiver Gründe gefällt. Der Begriff wurde maßgeblich von Martin Luther geprägt. Kant verknüpft das Gewissen mit dem kategorischen Imperativ (alle Handlungen prüfen, ob sie der eigenen Maxime (höchste Lebensregel) entsprechen).
Evangelisch
Der Mensch weiß über sein Handeln / steht über den Dingen und kennt die Konsequenzen. Das Gewissen überprüft beim Einzelnen, ob die Handlung der eigenen Ethik / Werten entspricht. (Ein schlechtes Gewissen hat man, wenn man wissend etwas Falsches getan hat)
Katholisch
Gut und Böse werden nach den Geboten / der Stimme Gottes ermittelt. Der Mensch weiß was gut oder schlecht ist.
Kant
Kant sieht das Gewissen als inneren Gerichtshof. Der Richter ist eine idealische Person, welche sich aus der Vernunft ergibt. Diese Person kann als Gott angenommen werden, da sie über den Dingen steht.
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