Kants moralischer Gottesbeweis
Argumentation
- Sittliches Handeln ist laut Kant nur durch den Glauben an Gott, Freiheit und Unsterblichkeit möglich
- Kant hält einen moralischen Endzweck in Form von Gott für notwendig
- Eine weitere Version des moralischen Gottesbeweises besagt, dass es nur durch Gott Gut und Böse, also einen Maßstab für richtiges und falsches Handeln, gibt.
- Allerdings hält Kant seinen Beweis für nicht objektiv-gültig – es ist kein Beweis im logisch-philosophischen Sinne
Kritik nach Bertrand Russell
- Kant war zwar in intellektuellen Fragen kritisch, nicht aber in Dingen der Moral
- Der Unterschied zwischen Gut und Böse, beziehungsweise die tatsächliche absolute Existenz von beidem sind zu bezweifeln
- Wenn Gut und Böse durch einen Machtspruch Gottes existieren, so gibt es für Gott selbst keinen Unterschied zwischen beidem und es ergibt keinen Sinn festzustellen, Gott sei gut.
- Wenn Gut und Böse nicht durch Gott existieren, so kommen sie logisch vor Gott
- Darf die Existenz des Schlechten aus einem omnibenevolenten Gott gefolgert werden?
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