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Die Verknüpfung von Preußen und der deutschen Nation
Im deutschen Bund kämpfen Preußen und Österreich um die Vormachtstellung. 1862 ernannte Wilhelm der I. Otto von Bismarck als Ministerpräsidenten. Sein Ziel ist ein deutsches Reich unter der Hegemonie (Vormachtstellung) Preußens. Bismarck sieht Krieg als Mittel der Politik.
Im Juni 1866 kommt es zum Deutsch-Österreichischen Krieg, die Mitglieder des deutschen Bundes kämpfen gegeneinander. Nach einem Monat ist Österreich geschlagen. Preußen verdankt den Sieg unter anderem dem leicht zu ladenden Zündnadelgewehr. Nach dem Krieg wird der Norddeutsche Bund gegründet, dem alle Staaten nördlich des Mains angehören. Regierungschef wird Bismarck. Bismarck möchte die süddeutschen Staaten an Deutschland binden und schließt Schutz- und Trutzbündnisse (militärischer Beistand). Spannungen zu Frankreich verschärft Bismarck (Emser Depesche) bis Frankreich Preußen den Krieg erklärt. Die süddeutschen Staaten kämpfen mit dem Norddeutschen Bund zusammen und siegen nach zwei Monaten beim Sieg bei Sedan. In der herrschenden Euphorie kann Bismarck noch während des Krieges die Gründung eines Deutschen Reiches unter preußischer Führung initiieren. Dazu kommt er den Staaten entgegen und verspricht dem bayerischen König 5,2 Millionen Goldmark. Am 18. Januar 1871 treffen sich die deutschen Fürsten in Versaille (hier befindet sich das Kommando des Heeres). Hier wird Wilhelm als Kaiser Wilhelm ausgerufen. Ein von oben geschaffener Obrigkeitsstaat unter preußischer Führung entsteht.
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